Liebe Kollegen*innen und Freunde*innen!
Es ist mir eine große Ehre und eine große Freude, heute ein paar Worte an Sie zu sagen. Und natürlich werden zuerst die Worte der Dankbarkeit.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die unsere Arbeit so sehr geschätzt haben. Das ist ein großer Anstoß, damit weiter zu arbeiten und unsere Arbeit noch besser zu machen. Und vielen Dank für die Möglichkeit, einen solchen Anstoß zu erhalten.
Besonderer Dank geht an diejenigen, die dieses hohe Lob verdienen. Dies sind Teilnehmer und Freiwillige unserer Organisation. Ihre harte Arbeit, Geduld, ihr Engagement für unsere Ziele und ihr Glaube an unsere Ideale. Genau dafür danke ich ihnen.
Dies ist ein Preis für ihre Professionalität. In nur vier Jahren hat das zu einem so bedeutenden Erfolg gebracht.
Ich weiß, dass ich nicht nur in meinem eigenen Namen sprechen kann. Ich darf sprechen auch im Namen Dutzender Menschen, denen ihr geholfen habt. Wessen komplexe Fälle habt ihr zum gewünschten Ergebnis geführt. Wer ist euch ohne Belohnung dankbar für eure Hilfe in schwierigen, sogar kritischen Lebenssituationen. Unser Eingreifen hat oft geholfen, das schlimmste Szenario zu vermeiden.
Und nochmals: Leute, vielen Dank!
Besonders möchte ich dem Team danken, das einen so wunderbaren Film über uns gemacht hat. Einfach wow!
Und bei dieser Gelegenheit möchte ich noch zwei wichtige Dinge sagen.
Erste. Für uns, für unsere Organisation, sind nicht nur unsere eigenen Erfolge und Leistungen sehr wichtig. Für uns sind wichtig auch die Erfolge und Leistungen unserer gesamten großen Gemeinschaft.
Ich möchte unsere Community nicht nur als groß, sondern auch als freundlich bezeichnen. Aber leider stimmt das nicht so. Einheit, Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis. Leiderist das in der LGBTIQ-Community heute nur noch ein Traum. Das ist ein großes Problem für mich persönlich und für unser Team.
Sie wissen, ich komme aus Russland. In meinem Heimatland sind heute freie und offene Menschen unter einer aggressiven Diktatur und einer Ideologie des Hasses zum Rückzug gezwungen. Diese Leite könnten Russland weiter in die freie Welt integrieren, aber leider sie haben keinen Mut und keine Verständigung gefunden, sich miteinander zu einigen und zusammen zu bleiben. Ansttat Konsolidierung und Zusammenarbeit für gemeinsame Ziele haben wir die Uneinigkeit und gegenseitige Ablehnung. Und heute ist mein Heimatland ein weiteres historisches Beispiel dafür, wozu das führt. Was ist unser Ziel? Den Kräften widerstehen, die komplexe Probleme durch vulgäre und gefährliche Vereinfachungen lösen möchten. Wir müssen Versuchen widerstehen, Probleme auf Kosten von Rechten und Freiheiten zu lösen. Wir müssen Nein sagen zu Fremdenfeindlichkeit und dem Wunsch der Populisten, jemanden in den Keller zu treiben oder ihn sogar in neue Konzentrationslager mit neuen rosa Winkeln zu schicken. Sie alle verfolgen die politische Lage und verstehen vollkommen gut, wovon die Rede ist.
Deshalb möchte ich hier und jetzt unsere gemeinsame Aufmerksamkeit noch einmal auf die reale Gefahr lenken, die wir einfach verpassen können, wenn wir uns in einem unproduktiven Showdown miteinander befinden werden. Bitte suchen wir nicht nach Gründen zum Streiten, sondern nach Gründen zu den Möglichkeiten, stärker zu werden. Das ist jetzt besonders wichtig!
Und zweitens. Dieses Message sende ich an Menschen, deren Entscheidungen das Leben der Menschen in Europa beeinflussen. Wir sind besorgt über das Schicksal von Zehntausenden und Hunderttausenden Bürgern Russlands und Belaruss, die ihre Länder zu verlassen, um nichts mit ihrer aggressiven und menschenverachtenden Politik zu tun zu haben. Unter diesen Menschen sind übrigens auch viele LGBTIQ+-Vertreter. Und jetzt ist es schwer, um ihr Schicksal zu beneiden. Es geht um gut ausgebildete, talentierte, fleißige und belastbare Menschen. Diese Menschen teilen die europäischen Werte voll und ganz. Ihr Humankapital könnte von Deutschland und anderen europäischen Land erfolgreich genutzt werden. Die Integration dieser Menschen in die europäische Gesellschaft wird kurz und ganz schnell. Aber fast alle diese Menschen stehen heute unter Druck der Sanktionspolitik. Und wir sind sicher, dass diese Politik in ihrer jetzigen Form nicht wirksam erscheint. Sie führt praktisch nur zu vulgärer Diskriminierung aufgrund der Nationalität. Im Europa des 21. Jahrhunderts klingt das schrecklich, abstoßend, unfair.
Jetzt erfinden die Regiemen in Belarus und Russland neue Methoden, um politische Emigranten zu bestrafen. Beispielsweise können belarussische Staatsbürger ihren nationalen Reisepass nicht mehr außerhalb von Belarus selbst erhalten. Daher sind Auswanderer gezwungen, in ihre Heimat zurückzukehren. Und natürlich erwarten sie dort Verhaftung, Folter und Inhaftierung. Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass Russland ähnliche Entscheidungen vorbereitet.
Daher unterstützen wir Vorschläge zur Entwicklung und Ausstellung einer besonderen Art von EU-Dokumenten für Russen und Weißrussen, deren Rechtsstatus von ihren eigenen Regierungen in Frage gestellt wird. Europa verfügt bereits über ähnliche Erfahrungen – das war nach der bolschewistischen Revolution in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wir glauben, dass wir mit dieser Entscheidung auch das Problem unfairer Sanktionen beseitigen können.
Liebe Freunde! Вer Preis, bei dessen Verleihung wir die Ehre haben, dabei zu sein, trägt den treffenden Namen „Mut und Verständigung“. Es ist kein Zufall, dass diese beiden Konzepte zusammenstehen. Aber das Leben zeigt, dass es sehr oft unmöglich ist, das eine vom anderen zu trennen. Und die Lösung einer Vielzahl von Problemen, auch der gerade besprochenen, erfordert von uns beiden gleichermaßen.
Abschließend möchte ich sagen, dass The LGBT Live Menschen zusammenbringt, die in Berlin leben. Sie bekennen sich voll und ganz zu Berlin und wollen eine bessere Zukunft für Berlin. Und wir tun weiterhin unser Bestes, um Berlin und Deutschland bei der Integration und Sozialisierung von Flüchtlingen und Zwangsauswanderern zu unterstützen. Wir sehen darinunsere Mission, Demokratie, Humanismus und Wohlstand in Europa zu stärken.
Nochmals vielen Dank für diesen Preis und Ihre Aufmerksamkeit.
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